28.04.2025
Fusion von drei Kirchenkreisen unter Dach und Fach | Hier gehts zur Fotostrecke
Am Abend des 24. April versammelten sich die Kreissynoden der Kirchenkreise Arnstadt-Ilmenau, Gotha und Waltershausen-Ohrdruf in der Waltershäuser Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“, um die Vereinbarung zur Fusion der drei Kirchenkreise, die mit dem 1.1.2026 erfolgen soll, zu unterzeichnen und zu ratifizieren.
Zu dem aus den drei Kirchenkreisen neu entstehenden Kirchenkreis werden ca. 42.000 evangelische Christen gehören, die zwischen dem Rennsteig und der Unstrut leben.
Auf der Autobahn A4 herrschte Stau, und ausgerechnet viele der Synodalen aus dem Arnstädter Bereich, steckten dort für eine geraume Zeit fest, sodass die gesamte Veranstaltung verzögert begann. Unter der Leitung von Präses Christel Löbner erteilte die Kreissynode aus dem Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau zuvor die Zustimmung zur Vereinbarung, was die beiden anderen Kreissynoden bereits im Rahmen ihrer regulären Frühjahrssynoden vollzogen hatten. Der Beschluss wurde mit einer übergroßen Mehrheit bei einer Gegenstimme gefasst.
Dies war das Signal für den Beginn des gemeinsamen Gottesdienstes mit eindrucksvollen Klängen der barocken Trostorgel, die von Tom Anschütz gespielt wurde. Präses Steffen Fuchs (KK Waltershausen) begrüßte die Anwesenden und blickte auf den miteinander zurückgelegten Weg der vergangenen Jahre zurück, die drei Superintendenten gestalteten die Liturgie gemeinsam, und Regionalbischof Tobias Schüfer predigte einen Ostertext beginnend bei Furcht und Verzagtheit hinter verschlossenen Türen, über den Zuspruch von Frieden durch den Auferstandenen und ein Frohwerden, das die Voraussetzung ist, um gesendet zu werden. Diesen Auftrag gab er den versammelten Synodalen für die Gegenwart und das in den Gemeinden zu Gestaltende mit auf den Weg. Ein Kirchenkreis hätte vor allem eine dienende Funktion, um die Rahmenbedingungen für die Gemeinden zu gestalten und ihnen möglichst optimale Möglichkeiten für das eigene Engagement vor Ort zu ermöglichen.
Im Anschluss konnte die Vereinbarung zum Zusammenschluss von den drei Präsides und Superintendenten feierlich unterzeichnet werden.
Saßen die Synodalen der drei Kirchenkreise bis dahin mehr oder weniger in geschlossenen Blöcken im Kirchenraum, so durchmischte sich die Gottesdienstgemeinde, um miteinander zu den am Herzen liegenden Themen Gebetsanliegen zu besprechen und zu formulieren.