Im Advent 2022 bietet die EKM wieder einen „Singenden Adventskalender“. In der Adventszeit wird im Internet jeden Tag ein digitales Türchen mit einem christlichen Adventslied aufgehen, um uns auf Weihnachten vorzubereiten. Viele unterschiedliche Ensembles aus der EKM und ihren Partnerkirchen beteiligen sich mit Videobeiträgen zu bekannten oder neuen Adventsliedern.
Die Videos werden ab dem 1. Dezember täglich über die EKM-Website und die SocialMedia-Kanäle der EKM freigeschaltet und können leicht mit Freunden geteilt werden. Und: Wir laden Sie und euch zum Mitsingen ein! Die Lied-Texte werden eingeblendet.
Gern erinnern wir Sie jeden Tag daran, ein Türchen zu öffnen. Sie können hier die Sie können hier die Erinnerungsmail abonnieren.
1. Dezember - „O komm, o komm, du Morgenstern“
Text: Otmar Schulz (1975), nach John Mason Neale (1818-1866)
Melodie: Frankreich, 15. Jahrhundert, bearbeitet von Thomas Helmore, 1856
Seit dem 9. Jahrhundert wurde in den sieben Tagen vor Weihnachten im Vespergottesdienst an jedem Tag ein besonderer Kehrvers, eine sogenannte Antiphon, mit Begleitung des Glockengeläuts gesungen. Aus dieser Tradition entstand das Lied „Veni, veni Emmanuel“ in lateinischer Sprache. John Mason Neale übersetzte es aus dem Lateinischen in die englische Sprache. „O Come, O Come, Emmanuel“ mit der Melodie von Thomas Helmore war die Vorlage für die Neubearbeitung von Otmar Schulz im Jahre 1975.
2. Dezember - „An dunklen, kalten Tagen“
Text: Claus Clausen
Melodie: Christoph Georgii
Christian König ist der erste Landeskantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Seit September 2022 ist er im neuen Amt tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit wird die Aus- und Weiterbildung von Chören und Bands sein, die sich der kirchlichen Popularmusik widmen. Denn ihm ist wichtig, dass moderne Musik in den Kirchen professionell gespielt wird.
3. Dezember - „Macht die Tür zum Herzen weit“
Text: Eugen Eckert
Melodie: aus Afrika
Der Chor mit Mitarbeitenden des Landeskirchenamtes der EKM in Erfurt besteht seit 2011 und hat bis zu 25 aktive Mitglieder. Zu besonderen Anlässen, wie dem Jahresanfangs-Gottesdienst und dem alljährlich stattfindenden Sommerfest, erfreut der Chor seine Zuhörer. Den Ton gibt Dr. Sebastian Nickel an, der hauptberuflich als Leiter des Zentrums für Kirchenmusik in Erfurt tätig ist. Kirchenmusikdirektor Matthias Schmeiß leitet den Bläserkreis, mit dem es auch gemeinsame Auftritte gibt.
4. Dezember - „Maria durch ein Dornwald ging“
Text und Melodie: aus dem Eichsfeld
Dieses Lied war ursprünglich ein Wallfahrtslied mit sieben Strophen. Es stammt aus dem Eichsfelder Land und wurde durch die Liederbücher der Jugendbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts einem größeren Publikum bekannt. Seitdem wird es mit drei Strophen gesungen und wurde in kurzer Zeit zu einem beliebten Adventslied.
5. Dezember - „Mit dir, Maria, singen wir“
Text: Eugen Eckert (nach dem frz. Original aus Chartres)
Melodie: J. - C. Gianadda
Ein altes Marienlied aus Frankreich diente als Vorlage für diese Nachdichtung. Jean-Claude Gianadda, ein französischer Liedermacher der Gegenwart, der in seiner Heimat als „Troubadour Gottes“ verehrt wird, hat die Melodie bearbeitet. Eugen Eckert schuf 1994 zu dieser Melodie den Text.
6. Dezember - „Santa Claus Is Coming To Town“
Text: Haven Gillespie
Musik: J. Fred Coots
2009 wurde das Erfurter A-Cappella-Männerquintett QuadroTon von Mitgliedern des Augustiner Vocalkreises gegründet. Das Repertoire ist vielseitig und reicht von Madrigalen der Renaissance über deutsche Lieder des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts bis Barbershop-Songs. Darüber hinaus widmen sie sich auch geistlichen Liedern und Motetten. „Santa Claus Is Coming To Town“ wurde 1932 von John Frederick Coots zu einem Text von Haven Gillespie geschrieben. Coots und Gillespie hatten zunächst Schwierigkeiten, einen Verleger für das Lied zu finden. Die früheste Aufnahme des Songs hat Harry Reser mit seiner Band am 24. Oktober 1934 mit dem Sänger Tom Stacks eingespielt. Nach der Präsentation des Songs im November 1934 durch Eddie Cantor in seiner Radioshow wurden am nächsten Tag 100.000 Mal die Noten verkauft.
7. Dezember - „A sötétség szűnni kezd már“
Text: Dávid Pálhegyi
Melodie: Weihnachtsvolkslied (unbekannt)
Die Partnerschaft zwischen dem Reformiertem Kirchenkreis der EKM und der Reformierten Christlichen Kirche in der Slowakei wurde erst vor Kurzem geschlossen. Die feierliche Vertragsunterzeichnung fand im Juli 2022 in der Wallonerkirche in Magdeburg statt. Die ersten Kontakte gab es bereits in den 1980er Jahren. Seit dieser Zeit haben Theologiestudierende und Studierende der Kirchenmusik aus der Slowakei die Möglichkeit, zwei Semester an der Theologischen Fakultät in Halle zu studieren.
8. Dezember - „Macht hoch die Tür“
Text: Georg Weissel (1590-1635)
Melodie: Johann Anastasius Freylinghausen (1670-1739)
Das erste Lied im Evangelischen Gesangbuch stammt vom Königsberger Pfarrer Georg Weissel. Er verfasste den Liedtext im Winter des Jahres 1623 für die Kirchweih einer neuen Kirche, die am 2. Advent stattfand. Die behäbige, ursprüngliche Melodie eignete sich nicht gut zum Gemeindegesang, weshalb das Lied 80 Jahre später eine eingängigere und besser singbare Melodie erhielt. Erstmals publiziert wurde sie 1704 in einem Hallenser Gesangbuch von Johann Anastasius Freylinghausen.
9. Dezember - „O Heiland, reiß die Himmel auf“
Text: Friedrich Spee (1591-1635)
Melodie: Köln 1638, Augsburg 1666 (Komponist unbekannt)
Friedrich Spee von Langenfeld ist einer der bedeutendsten Kirchenlieddichter des Barock. Aus seiner Feder stammen 130 Lieder, die teilweise noch heute gesungen werden. Vier seiner Lieder sind im aktuellen Evangelischen Gesangbuch zu finden. „O Heiland, reiß die Himmel auf“ ist ein Lied, das vierhundert Jahre nach seinem Entstehen nichts von seiner Eindringlichkeit verloren hat. Es thematisiert in barocktypischer Weise das Leitmotiv des Advent, die Sehnsucht nach dem Erlöser. Es fand rasch Eingang in katholische Liedersammlungen. Von Protestanten wurde es lange als katholisches Adventslied gesehen und erst (1950/1969) in das Evangelische Kirchengesangbuch aufgenommen.
10. Dezember - „This Is the Truth Sent From Above“
Text: englische Volksweise
Melodie: notiert von Ralph Vaughan Williams
Die anglikanische Diözese Worcester gehört zur Kirche von England und ist eine Partnerkirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Schwerpunkt der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist ein regelmäßiger Austausch von Neuordinierten, der einmal jährlich stattfindet. Für jeweils eine Woche finden diese Besuche
abwechselnd in England und Deutschland statt. Dabei lernen die Teilnehmenden auch viel über das Gemeindeleben vor Ort und sammeln wichtige Erfahrungen für die zukünftige Arbeit. "The truth sent from above" ist eine englische Volksweise, der Autor ist unbekannt.
11. Dezember - „Wie soll ich dich empfangen“
Text: Paul Gerhardt (1607-1676)
Melodie: Johann Crüger (1598-1662)
Das Lied Wie soll ich dich empfangen von Paul Gerhardt (1607–1676) erschien erstmals im Jahr 1653 in der fünften Auflage des Gesangbuchs von Johann Crüger, der dazu auch die Melodie schuf. Der Choral, der sich im Evangelischen Gesangbuch (EG 11) findet, wurde auch teilweise von Dietrich Buxtehude vertont. Weltbekannt wurde seine erste Strophe als Bestandteil des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach, der sie auf die Melodie O Haupt voll Blut und Wunden zum Choral Nr. 5 gestaltete. Seit 1992 gibt es den Augustiner-Vocalkreis, der mittlerweile zu den führenden nicht-professionellen Kammerchören Mitteldeutschlands zählt. Die Chormitglieder proben einmal wöchentlich im Augustinerkloster in Erfurt. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Dietrich Ehrenwerth hat der Chor eine Vielzahl von Kompositionen, vorrangig aus dem 20. und 21. Jahrhundert, einstudiert. Bei zahlreichen Konzertreisen trat der Chor deutschlandweit sowie im europäischen Ausland auf und begeisterte dabei sein Publikum.
12. Dezember - „Run to the Manger“
Text und Musik: Kirby Shaw
2006 gründeten acht Mitglieder des Knabenchores der Jenaer Philharmonie das A-cappella-Ensemble „Octavians“. Das Repertoire umfasst sakrale Werke und Madrigale, weltliche Lieder aus verschiedenen Epochen sowie Jazz und Pop der neueren Zeit. Mehr als 500 Mal sind sie deutschlandweit und im europäischen Ausland schon aufgetreten. Sogar nach Tunesien und China führten sie Konzertreisen. Den ersten Tonträger brachten sie 2011 heraus. Danach folgten weitere Veröffentlichungen. Der US-Amerikaner Kirby Shaw ist Komponist und Arrangeur. Ob Swing, Vocal Jazz, Pop, Gospel, Folk, Blues, Balladen, Musical - es gibt eigentlich keinen Bereich in der Populärmusik, mit dem er sich noch nicht beschäftigt hat. Auch als Sänger hat er sich einen Namen gemacht. Er stand schon mit Al Jarreau, Bobby McFerrin, Jon Hendricks oder dem Jazzchor Freiburg auf der Bühne und im Tonstudio.
13. Dezember - „Ihr Mächtigen, ich will nicht singen“ („Jerusalem aus Gold“)
Melodie & Text: Naomi Schemer (1967)
Deutscher Text: Christine Heuser
Naomi Schemer schrieb das Lied über die “Goldene Stadt” 1967 für das Israelische Songfestival, kurz vor dem Sechstagekrieg. Es entwickelte sich zur „heimlichen“ Nationalhymne Israels und wurde von vielen Künstlern interpretiert. Bei dem deutschen Text von Christine Heuser handelt es sich nicht um eine Übersetzung, sondern um neu gedichtete Strophen über das Himmlische Jerusalem.
14. Dezember - „Keep Your Lamps!“
Text: überliefert
Melodie: arrangiert von André J. Thomas nach einem Gospel-Bluessong
Die Northwestern Pennsylvania Synod ist eine Partnerkirche der EKM und gehört zur Evangelical Lutheran Church in America. Sie ist im Nordosten der USA beheimatet und wird seit 2019 vom Bischof Michael Lozano geleitet. Im Rahmen der Partnerschaftsarbeit fanden gegenseitige Besuche statt. So auch zu den jeweiligen Amtseinführungen der Bischöfe der beiden Partnerkirchen. Als Anfang des Jahres der Angriffskrieg auf die Ukraine ausbrach, fanden auf Anregung der Brüder und Schwestern aus Pennsylvania gemeinsame Online-Friedensgebete statt.
15. Dezember - „Hosianna“
Adventslied aus Tansania auf Swahili
„Hosiannah – gelobt sei, der da kommt, im Namen des Herrn, Halleluja“, gesungen auf Swahili von zwei Mitgliedern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania, einer Partnerkirche der EKM. Unterstützt wird die Partnerarbeit durch das Leipziger Missionswerk, welches unter anderem das Begegnungsprogramm „Mission to the North“ organisiert und begleitet. Dabei werden den Teilnehmenden aus internationalen Partnerkirchen dreimonatige Begegnungssaufenthalte ermöglicht, um Einblicke in das kirchliche Leben in Mitteldeutschland zu erhalten und Anregungen und Erkenntnisse austauschen zu können.
16. Dezember - „Tochter Zion, freue dich“
Text: Friedrich Heinrich Ranke (1798-1876)
Melodie: Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Dieses Lied mit der feierlichen Melodie von Georg Friedrich Händel ist für viele das beliebteste Lied in der Advents- und Weihnachtszeit. Hier gesungen vom Projektchor mit Schülerinnen und Schülern des Christlichen Gymnasiums in Jena, dessen Träger die Evangelische Schulstiftung ist. Seit diesem Schuljahr gibt es an dieser Schule im Rahmen der Individuellen Lernzeit eine Kammermusikgruppe und ein Schulorchester. Außerdem gibt es das neu gegründete Schüler-Eltern-Lehrer-Orchester „S-E-L-O“, welches erstmalig beim „Tag der offenen Tür“ im November 2022 auftrat.
17. Dezember - „Macht hoch die Tür“
Text: Georg Weissel (1590-1635)
Melodie: Johann Anastasius Freylinghausen (1670-1739)
Seit vielen Jahren bestehen partnerschaftliche Beziehungen zwischen den Lutherischen Gemeinden in Belarus und Gemeinden der EKM. Da Belarus überwiegend orthodox geprägt ist, haben es die Lutherischen Gemeinden als Minderheit dort nicht leicht. So gibt es nur Gemeinden in Minsk, Witebsk und Grodno. In Grodno steht auch die einzige lutherische Kirche, die Johanneskirche. Das Pfarr- und Gemeindehaus in Grodno konnte unter anderem auch durch die finanzielle Unterstützung der EKM hergerichtet werden.
18. Dezember - „Es kommt ein Schiff geladen“
Text: Daniel Sudermann (1550-1631), nach einem Marienlied aus Straßburg
Melodie: Köln 1608 (Komponist unbekannt)
An ihren roten Chormänteln erkennt man die Chormitglieder der Evangelischen Singschule in Weimar. Diese wurde 2011 von Kirchenmusikdirektor Johannes Kleinjung gegründet. Anfangs gab es nur einen Kinderchor, aus dem sich mittlerweile mehrere Vorchöre und ein Jugendchor entwickelt haben. Die Jüngsten besuchen noch den Kindergarten oder die Grundschule. Sie bereichern mit ihrem Gesang die Gottesdienste der Herderkirche und führen Musicals und Singspiele auf. Die Ältesten singen im Jugendchor und wirken bei Oratorienkonzerten des Bachchors mit. 2021 wurde das zehnjährige Jubiläum mit einer OpenAir-Feststunde auf dem Herderplatz gefeiert. “Es kommt ein Schiff geladen” ist ein adventlicher Choral, der zu den ältesten deutschsprachigen geistlichen Gesängen gehört. Die Melodie zu dem wohl aus dem Elsass stammenden, in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts aufgezeichneten, Text ist 1608 im Andernacher Gesangbuch erstmals greifbar.
19. Dezember - „V plnosti času Boh poslal anjela“ (In der Fülle der Zeit sandte Gott einen Engel)
Text: Juraj Tranovský
Melodie: Mária Jašurdová (nach einem vorreformatorischen Lied, 1531)
Seit 1993 gibt es die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses in der Slowakei und der damaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen (heutige EKM) sowie der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Die jeweiligen Diakoniewerke arbeiten eng zusammen, und ein Freiwilligenaustausch kann dank Förderungen stattfinden. So kommen regelmäßig Mitglieder der slowakischen Partnerkirche zum Evangelischen Jugendfestival nach Volkenroda und zu den Christlichen Begegnungstagen, einem Glaubensfest von Christinnen und Christen aus Mittel- und Osteuropa.
20. Dezember - „Bring mich nach Bethlehem“
Text: Barbara Schatz
Melodie: Andreas Mücksch
Die Musik spielt in der Paulusgemeinde in Halle eine große Rolle. Es gibt mehrere Singchöre, einen Posaunenchor sowie das Paulusorchester. Der Jugendchor wurde gegründet, um Gospel- und Soulmusik als Alternative zur herkömmlichen Kirchenmusik zu singen und aufzuführen. Jugendgottesdienste werden vom Jugendchor mitgestaltet, und beim alljährlichen Krippenspiel singt er traditionell mit. Seit 1993 ist Andreas Mücksch Kantor in der Pauluskirche in Halle und leitet die Erwachsenen-, Jugend- und Kinderchöre, das Gemeindeorchester und den Posaunenchor. Als Komponist schreibt er zusammen mit Barbara Schatz und Cornelia Georg (geb. Trommer) biblische Musicals und Singspiele für ZebeMusic. Gemeinsam mit Jugendlichen aus der Paulusgemeinde bringt er seine Werke mehrmals im Jahr zur Bühnenaufführung, unter anderem in der Pauluskirche Halle, im Theater Erfurt, auf den Deutschen Evangelischen Kirchentagen und den Ökumenischen Kirchentagen. Vor allem aber werden Mückschs Werke im gesamten deutschsprachigen Raum von Schulen, Kirchengemeinden aller Konfessionen und Chorverbänden aufgeführt.
21. Dezember - „Bereden väg för Herran“
Text: Frans Michael Franzén
Melodie: schwedisches Volkslied
Das Bistum Lund befindet sich in Südschweden. Bischofssitz ist die namensgebende Stadt Lund, eine der ältesten Städte Schwedens. Seit 1983 gibt es partnerschaftliche Beziehungen zwischen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der heutigen EKM und der schwedischen Partnerkirche. Einen großen Anteil an der Partnerschaftsarbeit haben Ehrenamtliche der einzelnen Gemeinden. Es finden regelmäßige Treffen statt. So folgten in diesem Jahr Gäste aus Schweden einer Einladung der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland zu einer Frauenbegegnung im Kloster Volkenroda.
22. Dezember - „Hört, der Engel helle Lieder“
Text: Otto Abel (nach einem frz. Weihnachtslied aus dem 18. Jh.)
Melodie: Frankreich (18. Jh.)
Ursprünglich stammt das Lied aus Südfrankreich. Es entstand dort im 18. Jahrhundert und wurde als Rollenlied beim Krippenspiel gesungen. Unter dem Titel „Les anges dans nos campagnes“ ist es auch heute noch eines der beliebtesten Weihnachtslieder der Franzosen. Im deutschsprachigen Raum wurde es erst nach dem Zweiten Weltkrieg populär. 1954 hat der Kantor und Organist Otto Abel das Lied ins Deutsche übersetzt. Seitdem wurde es in Schulen und Kirchen gesungen und fand dadurch rege Verbreitung. Im Evangelischen Gesangbuch ist es unter der Nummer 54 zu finden.
23. Dezember - „Als ich bei meinen Schafen wacht“
Text & Melodie: unbekannt, um 1600
Unter dem Motto „Leben ist mehr“ lernen, leben, wohnen und arbeiten ca. 1.100 Menschen mit Beeinträchtigungen im Christophoruswerk Erfurt. An 21 Standorten werden sie von mehr als 450 Mitarbeitenden begleitet. Auch auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt ist das Christophoruswerk präsent. Wie in jedem Jahr gibt es einen eigenen Stand. Fast alles, was man dort kaufen kann, stammt aus den eigenen Werkstätten. Begehrt sind die Töpferwaren und Produkte aus der Kerzen- und Nähwerkstatt sowie die Herrnhuter Sterne.
24. Dezember - „Es ist ein Ros entsprungen“
Text: Strophe 1-2 Trier, 1587/88 (bearbeitet von Michael Praetorius, 1609), Strophe 3-4 Friedrich Layriz, 1844
Melodie: 16. Jahrhundert/ Satz: Michael Praetorius, 1609
Im Gebetsbuch des Kartäusermönchs Frater Conradus aus Trier fand man den Ursprungstext dieses Liedes. Es bestand aus zwei Strophen, die 1587/88 handschriftlich verfasst worden sind. Einige Jahre später, 1599, wurde es im katholischen „Speyerer Gesangbuch“ abgedruckt. Da umfasste es schon mehr als 20 Strophen, um die es erweitert wurde, um ein geistliches Erzähllied zu schaffen. 1609 schuf der protestantische Komponist und Organist Michael Praetorius zur Melodie einen vierstimmigen Liedsatz und wandelte den Text der beiden ersten Strophen ab. 1855 wurden die Strophen 3 bis 5 vom fränkischen Pfarrer Friedrich Layritz hinzugefügt.
TAGESLOSUNG - 03.02.2023
Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken.
Epheser 2,10