24.09.2014
Einweihung des Jugendpfarrhauses Craula

Am vergangenen Samstag, dem 21. September, wurde nach 4-jähriger Bauzeit das Jugendpfarrhaus Craula mit einem Gottesdienst eingeweiht. Kreisjugendwart Jörg „Örcsi“ Baumeister hatte einst die Idee gehabt, das leerstehende Pfarrhaus gemeinsam mit Jugendlichen zu sanieren. Nach seinem plötzlichen Tod übernahm Kreisjugendpfarrer Christian Schaube die Aufgabe, Finanzen zu organisieren, und Jugendwart Patrick Schröner arbeitete mit Jugendlichen weiter am Haus. Nun wurde das Rüstzeitheim feierlich eröffnet und wartet auf Gäste aus nah und fern.

Den Gottesdienst zur Einweihung gestaltete die Jugend des Kirchenkreises. Superintendent Friedemann Witting hielt die Predigt. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte das Haus besichtigt werden und die Küche wurde erstmals durch Jugendliche und Kirchenälteste aus Craula zur Versorgung der Gäste genutzt.

Der damalige Jugendwart des Kirchenkreises Gotha, Jörg Baumeister (genannt Örcsi), hatte angeregt, das ungenutzte Pfarrhaus in Craula zu einer Jugendbegegnungsstätte umzuwidmen. Mit Jugendlichen aus Gotha wurden erste Ideen zusammengetragen und mit der Umsetzung begonnen.  Das in der wunderschönen Natur des Nationalparks Hainich gelegene Haus sollte ein freundliches Rüstzeitheim für kleinere Gruppen (ca. 20 Personen) werden. Vor allem an Pfadfindergruppen war gedacht worden, die im Garten zelten und im Haus Duschen, WC, Küche und einen Gruppenraum vorfinden sollten.

Ein halbes Jahr nach Beginn der Bauarbeiten verstarb Jörg Baumeister unerwartet am 31. Dezember 2010. Alle Beteiligten waren sich einig, das Jugendpfarrhaus in Örcsis Sinn und auch zu seinem Gedenken zu vollenden.
Kreisjugendpfarrer Christian Schaube übernahm nun die Verantwortung für das Haus. Das Konzept wurde noch einmal überdacht und eine Grundausstattung geplant. Der Kirchenkreis übernahm die finanzielle Verantwortung, zudem wurden viele Spenden gesammelt. So konnten in den vergangenen Jahren zunächst diverse Bauschäden (Feuchtigkeit) beseitigt, die gesamte Elektrik erneuert und neue Holzdielen verlegt werden. Eine moderne Küche wurde eingerichtet - mit Holzherd, auf dem auch gekocht werden kann. Eine neue Zentralheizung spendet Wärme. Geheizt wird mit Holz, aber im Winter wird zum Frostschutz automatisch auf Flüssiggas umgeschaltet. In der oberen Etage wartet ein freundliches Wohnzimmer mit Kamin auf Gäste. Dieser Raum bekam zum Gedenken an Jörg Baumeister den Namen "Örcsi-Zimmer“.

Entstanden ist ein freundliches, doch recht komfortables Haus, in dem Jugendgruppen gut wohnen und sich ihren jeweiligen Projekten widmen können.

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